Norden Der Weg zu höchster Ehre
Karl Kettler war lange Jahre Stadtbrandmeister in Norden. Jetzt ist er mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.
Norden - Einen langen Weg auf ehrenamtlichen Pfaden hat Nordens ehemaliger Stadtbrandmeister Karl Kettler zurückgelegt. Sein unermüdlicher Einsatz für die Feuerwehr hat ihn zu höchsten Ehren gebracht.
Aurichs Landrat Olaf Meinen überreichte Kettler in der vorigen Woche das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland – im Namen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeiers und im Beisein seiner Ehefrau Halina Kettler, vieler Gäste und Weggefährten. Uwe Fröbel, Fachdienstleiter der Stadt Norden, hatte den Antrag für die Auszeichnung gestellt.
Kleinkind vor Flammen gerettet
Der „lange Weg“ ist beachtlich. 1967 trat Karl Kettler in die Norder Wehr ein. Von 1994 bis zu seinem Ausscheiden 2012 war er Stadtbrandmeister sowie kurzzeitig Brandabschnittsleiter Nord des Landkreises Aurich. Kettler ist Träger der Hochwassermedaille 2002 sowie Niedersächsischer Ehrenzeichen für 25-, 40- und 50-jährige Verdienste im Löschwesen. 2010 erhielt er das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.
Im gleichen Jahr bekam er die Niedersächsischen Lebensrettungsmedaille verliehen, weil er 2009 bei einem Brand in einem Wohnhaus unter Einsatz seines eigenen Lebens ein 14 Monate altes Kleinkind vor den Flammen in Sicherheit brachte. 2012 erhielt Karl Kettler den Preis der Bürgerstiftung Norden, 2013 wurde er zum Ehrenstadtbrandmeister der Feuerwehr Norden ernannt.
Jugendfeuerwehr gegründet
Auch die Verwirklichung zahlreicher Projekte fiel in die Amtszeit von Kettler, so die Gründung der Jugendfeuerwehr 1995, der Bau des Norder Hilfeleistungszentrums von 2007 bis 2009 sowie 2011 der Bau eines Ausbildungsgebäudes. Letzteres wurde gemeinsam mit dem THW und der Feuerwehr für die Jugend- und Kindergruppen beider Organisationen in Eigenleistung errichtet.
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