Warsingsfehn Vor dem neuen Haus steht ein großes „Aber“

| 09.04.2024 05:00 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Tagen wie die Großen: Unter interessierter Beobachtung von Eltern und Gästen hielt die Jugendfeuerwehr Warsingsfehn ihre eigene Jahreshauptversammlung ab. Fotos: Wolters
Tagen wie die Großen: Unter interessierter Beobachtung von Eltern und Gästen hielt die Jugendfeuerwehr Warsingsfehn ihre eigene Jahreshauptversammlung ab. Fotos: Wolters
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Die Feuerwehr Warsingsfehn verschiebt erneut die Einweihung ihres neuen Domizils. Ortsbrandmeister Brinker weist auf Mängel hin und wird im Amt bestätigt.

Warsingsfehn / BWO - Über Wochen hatte sich Ende des vergangenen Jahres in Warsingsfehn die Suche nach einem als vermisst gemeldeten Mann hingezogen. Damit waren neben Polizisten und Drohnengruppen auch die Fehntjer Feuerwehrleute intensiv beschäftigt. An diesen Einsatz erinnerte Ortsbrandmeister Ingo Brinker auf der Jahreshauptversammlung.

Auch sonst gab es jede Menge zu tun. 130 Mal rückte die Ortswehr aus – zu 45 Bränden und 85 Hilfeleistungen. Zudem standen viele Dienstabende und die Überprüfung von 313 Hydranten sowie sieben Löschwasserbrunnen an. Die Stützpunktfeuerwehr hat 130 Mitglieder, davon 54 Aktive, 27 in der Jugend- und 31 in der Kinderfeuerwehr sowie 18 in der Altersabteilung.

Gemeindebrandmeister Karsten Leerhoff (links) und der stellvertretende Ortsbrandmeister Thorsten Peters (rechts) gratulierten Ortsbrandmeister Ingo Brinker zu seiner Wiederwahl.
Gemeindebrandmeister Karsten Leerhoff (links) und der stellvertretende Ortsbrandmeister Thorsten Peters (rechts) gratulierten Ortsbrandmeister Ingo Brinker zu seiner Wiederwahl.

Nach langer und schwieriger Bauzeit, die 2020 begonnen hatte, haben sich die Ehrenamtlichen mittlerweile im neuen Domizil eingerichtet. „Wir fühlen uns in unserem neuen Feuerwehrgerätehaus sehr wohl“, sagte Ingo Brinker. Man könne jetzt besser als je zuvor Schadenslagen abarbeiten und Dienste bewerkstelligen.

Risse in den Wänden

„Ein großes Aber stellen jedoch die unzähligen Baumängel dar“, legte der Ortsbrandmeister nach und zählte einige Mängel auf: eine nicht vollständig funktionsfähige Trennwandanlage, ein Bodenbelag, der sich ablöst, erheblichen Risse in der Fahrzeughalle und anderen Wänden des Gebäudes, Hellhörigkeit innerhalb der Räume. Die offizielle Übergabe würde weiterhin verschoben, denn: „Am Ende des Tages möchten wir uns nicht nachsagen lassen, wir hätten nicht permanent auf die Mängel hingewiesen“. Jetzt müsse ein Gutachter eingeschaltet werden.

Wahl: Ingo Brinker wurde von der Versammlung als Ortsbrandmeister bestätigt.

Beförderungen: Valentina Weiner ist jetzt Oberfeuerwehrfrau, Malte Jacobi, Aaron Janssen, Tobias Prahm und Maximilian Rückert sind Oberfeuerwehrmänner. Kai-Uwe Schoon wurde zum Hauptfeuerwehrmann und Sven Freesemann zum 1. Hauptfeuerwehrmann befördert.

Jugendwehr: Noch vor den Erwachsenen hatte der Nachwuchs auf einer eigenen Jahreshauptversammlung getagt. Jugendfeuerwehrwart Marco Wulff hat 21 Jungen und sechs Mädchen unter seinen Fittichen. Auf der Sitzung berichtete er deren Eltern und Gästen von den Dienstnachmittagen, Tagesfahrten und Zeltlager, die unternommen worden waren.

Für seine besonders große Beteiligung an Diensten und Aktivitäten der Jugendfeuerwehr wurde Finn Schröder ausgezeichnet. Hendrik de Buhr ist in die aktive Wehr gewechselt.

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